Immer mehr Autohersteller basteln sich eine eigene Ladeinfrastruktur. Im Herbst startet auch Mercedes.
SP-X/Stuttgart. Mercedes startet im Herbst mit dem angekündigten Aufbau eines eigenen Schnellladenetzes. Die ersten Stationen sollen in Mannheim, im chinesischen Chengdu sowie im US-amerikanischen Atlanta eröffnen. Bis Ende 2024 sollen weltweit 2.000 Ladepunkte mit Ladeleistungen bis 400 kW am Netz sein, langfristig sind 10.000 Punkte an 2.000 Standorten geplant. Laden können sowohl Mercedes-Fahrer als auch Nutzer von Fremdfabrikaten. Letztere dürfen allerdings einige Komfortfunktionen wie den Reservierungsdienst nicht nutzen.
Als Standorte für seine „Charging Hubs“ wählt Mercedes Verkehrsknotenpunkte oder eigene Niederlassungen. Die Anlagen sollen überdacht sein und in näher Umgebung weitere Einrichtungen wie Restaurants, Läden oder sanitäre Einrichtungen bieten. Aus Sicherheitsgründen werden die Stationen von Kameras überwacht, an einigen Standorten soll es zudem intelligente Lichtmasten geben, die beispielsweise die Verfügbarkeit anzeigen.